Angst ist eine wichtige Schutz- und Überlebensfunktion. Problematisch wird Angst jedoch, wenn sie sich zur Angststörung entwickelt. Nach einer neuen Studie der Ruhr-Universität Bochum leidet bereits jeder zehnte Mensch in westlichen Industrieländern an Angststörungen - in Deutschland sind es 8,5 Millionen Menschen. Panikattacken, Herzstörungen, Schwindel, Atemnot und Übelkeit sind nur einige der Symptome bis hin zum chronischen Angstgefühl. Seit dem Jahr 2000 haben Angststörungen bei uns um 27 Prozent zugenommen. Bei neusten Untersuchungen von Angststörungen haben Neurowissenschaftler herausgefunden, dass insbesondere der Mandelkern im Gehirn, die Amygdala, eine bedeutende Rolle beim Zustandekommen von Angst spielt.
„delta“ stellt die Untersuchungsergebnisse der Amygdala-Forschung vor und fragt nach dem Grund der starken Zunahme von Ängsten. Welche Rolle spielen die gravierenden Veränderungen in Umwelt und Gesellschaft? Welche Lösungen zur Angstbewältigung gibt es? Wie gut sind Psychotherapien, Psychopharmaka oder kulturelle Strategien wie etwa die Meditation?