Kopf und Zahl – Die Deutschen und ihr Geld
Folge 42 - (1998)
War die Währung zur Jahrhundertwende noch durch Goldbestände gedeckt, verliert die Reichsmark mit dem Ersten Weltkrieg und der ersten großen Inflation 1919 bis 1923 ihren Wert. Für viele Deutsche bedeutet das den totalen Ruin, zumal die nächste Hyperinflation bereits 1929 folgt. 1948 führen die Westmächte in der Trizone eine Währungsreform durch, die sowjetisch besetzte Zone zieht mit einer eigenen Währung nach. Damit ist die Teilung der beiden deutschen Staaten besiegelt. Im Westen gewinnt die neue ‚D-Mark‘ schnell an Härte und Ansehen. Die Mark der DDR dagegen ist nicht so erfolgreich. Nach der Maueröffnung 1989 wird in ganz Deutschland die D-Mark zum alleingültigen Zahlungsmittel, bis sie mit der Umstellung auf den Euro abgeschafft wird.