Diplomatischer Zwist zwischen Russland, der Ukraine und dem Westen geht weiter

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Moskau wirft den USA vor, Russland von der EU isolieren zu wollen. Das erklärte Außenminister Sergei Lawrow. Moskau hat zudem die neuen Sanktionsbeschlüsse des Westens als kontraproduktiv für eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ostukraine kritisiert. Die westlichen Strafmaßnahmen zielen diesmal besonders auf den russischen Finanz-, Energie- und Rüstungsbereich.

Unterdessen ist bei der Jalta-Konferenz in Kiew das Inkrafttreten des Freihandelspaktes zwischen Brüssel und Kiew verschoben worden. “Eine erfolgreiche Einführung des Freihandelspaktes ist die beste Maßnahme, um die Ukraine zu schützen”, sagt der ukrainische Außenminister, Pavlo Klimkin.

EU, Ukraine und Russland hatten sich am Freitag darauf geeinigt, das Inkrafttreten des Abkommens bis Ende 2015 zu verzögern. Der scheidende EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle erklärt: “Durch den militärischen Konflikt ist die Ukraine wirtschaftlich angeschlagen. Die zusätzliche Zeit ermöglicht dem Land, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Außerdem werden wir die Zeit nutzen, um weitere Verhandlungen mit Russland zu führen.”

Während die Diplomaten verhandeln, ist der zweite russische Hilfskonvoi in der Ostukraine eingetroffen. In den rund 200 Fahrzeugen befinden sich offenbar Medikamente, Lebensmittel und Stromgeneratoren. Ein erster Konvoi aus Moskau mit mehr als 250 Lastwagen war Mitte August unter Protest Kiews ohne Erlaubnis der ukrainischen Behörden über die Grenze gefahren.

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