In der Bierbranche braut sich eine neue Übernahmerunde zusammen

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Der niederländische Bierbrauer Heineken hat ein
Übernahmeangebot des Konkurrenten SABMiller abgewiesen. Heineken sei nicht zu kaufen, so der Konzern. Die Familie wolle “das Erbe und die Identität von Heineken als unabhängiges Unternehmen bewahren” und sei überzeugt, dass das Unternehmen
weiter wachsen werde.

SABMiller, der zweitgrößte Bierkonzern der Welt, britisch, mit südafrikanisch-amerikanischen Wurzeln, hatte den Niederländern ein Angebot gemacht. Damit wollte sich der Konzern nach Ansicht von Analysten selbst vor einer Übernahme schützen.

Weltmarktführer Anheuser-Busch InBev (Budweiser, Corona und Stella Artois) soll an SABMiller interessiert sein und ein Angebot von 94 Milliarden Euro in petto haben. SABMiller hat selbst eine gewaltige Einkaufstour hinter sich, mit der sich das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren von einem kleinen südafrikanischen Anbieter in die internationale Branchenspitze katapultierte. (Marken: Pilsner Urquell, Radegast und Grolsch.)

Heineken ist Nummer drei auf dem Weltmarkt und hat im ersten Halbjahr 2014 bei 10,2 Milliarden Euro Umsatz dank der steigenden Absätze in Amerika, Westeuropa, Afrika und dem Nahen Osten einen unerwartet hohen operativen Gewinn von 1,45 Milliarden Euro gemacht, fast zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Branche kämpft mit Überkapazitäten, Experten stellen sich auf eine neue Fusionswelle ein. An der Börse schossen Brauereiaktien in die Höhe.

su mit dpa, Reuters

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