Microsoft’s Tablet-PC Surface Pro 3 ist seit Ende August in Europa auf dem Markt. Das Gerät, das auch als Laptop genutzt werden kann, soll nun für Microsoft die große Wende bringen.
Das Vorgänger-Modell war am Markt gefloppt. nur 600.000 Stück wurden weltweit im ersten Vierteljahr verkauft. Zum Vergleich: Apple brachte zeitgleich 16 Millionen iPads unters Volk.
Das Surface Pro 3 soll nun bessere Zahlen liefern, u.a. mit Hilfe der Docking Station. Sie verwandelt das Gerät blitzschnell in einen Desktop-PC. Das Surface Pro lässt sich dadurch noch besser mit HD-Monitoren, Audio-Systemen und Standard-Tastaturen verbinden.
Auf dem Gerät lässt sich zudem wie auf einem Blatt Papier schreiben. Textstellen können unterstrichen oder hervorgehoben werden, und man kann sich Notizen machen. Zudem können alle Microsoft-Dienste genutzt werden.
“Surface ist ein Rädchen im Getriebe der Microsoft Hardware-Produkte”, so der Analyst Bob O’Donnell. “Und auf allen kann man Dienste nutzen, wie Office, Skype, Bing, OneDrive und OneNote. Ganz nebenbei: Dieser Service soll auch auf das iPad ausgedehnt werden und auf Android-Smartphones und andere Geräte.”
Doch der Wechsel zu dem Hybrid-Gerät ist nicht billig. Die Grundausstattung kostet 600 Euro, das Spitzenmodell mehr als 1500 Euro. Das sei auch die Schwachstelle des Geräts, so der Analyst Avi Greengart.
“Sie müssen sehen, dass sie eine erhebliche Menge Geld ausgeben, um ein sehr leichtes und gut transportierbares Gerät zu kaufen, das auch sehr leistungsfähig ist. Aber wenn sie einen wirklich dünnen und leichten Tablet-PC haben wollen, nun da gibt es Geräte, die kosten sehr viel weniger.”
Wie auch immer: Den Hybrid-Geräten, die als Tablet-PC und Laptop daher-kommen, scheint die Zukunft zu gehören. Dafür spricht, dass bereits viele Unternehmen an solchen Modellen arbeiten.