Harper fordert mehr Befugnisse für kanadische Geheimdienste und Polizei

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Einen Tag nach dem Attentat von Ottawa ist das kanadische Parlament zu einer Sitzung zusammengetreten.

Dabei gab es gleich zu Beginn großen Applaus von den Abgeordneten. Er galt dem 58-jährigen Kevin Vickers, dem Sicherheitschef des Parlaments. Vickers hatte den mutmaßlichen Attentäter im Parlament gestern mit seiner Waffe niedergestreckt.

Regierungschef Harper bezeichnete in seiner Eröffnungsrede sowohl den Vorfall bei Montreal als auch den in Ottowa als Terrorattacken und betonte, dass sich Kanada davon nicht einschüchtern lasse.

Terroristisch motivierte Vorfälle hätten sich in den vergangenen zwei Jahren in Kanada gehäuft. Für das friedliebende, gesellschaftlich vielfältige Land sei das eine erschreckende Tatsache.

Sein Land werde den Terror weiter dort bekämpfen, wo er zuhause sei, sagte Harper und meinte damit auch die kanadische Beteiligung an den US-geführten Luftangriffen im Irak.

Auch auf kanadischem Boden werden die Regierung den Terrorismus nun umso stärker bekämpfen. Harper forderte dazu eine Ausweitung der Befugnisse für Polizeibehörden und Geheimdienste.

Einen entsprechenden Gesetzentwurf gibt es bereits: Die Debatte dazu stand schon vor den Vorfällen dieser Woche auf der Agenda des kanadischen Parlaments.

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