Beim G20-Gipfel im australischen Brisbane hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel die Hoffnungen auf eine Annäherung im Ukraine-Konflikt mit Wladimir Putin gedämpft. Der russische Präsident und Merkel trafen sich bereits zu einem Vier-Augen-Gespräch in Brisbane. Über die Inhalte wurde nichts bekannt..
Mehrere G20-Teilnehmer werfen Putin Expanssionsstreben vor. Für Montag wird eine Ausweitung der Sanktionen gegen Russland.erwartet.
Angela Merkel:
“Ansonsten dienen die Gespräche hier ja noch mal dazu, sich einen Eindruck zu verschaffen, wie der russische Präsident die Lage einschätzt. Ich verspreche mir jetzt keine qualitativen, plötzlichen Veränderungen, aber richtig ist, dass die Situation nicht zufriedenstellend ist.”
Frankreich und Russland entzweit auch in Australien die umstrittene Auslieferung eines Mistral-Hubschrauberträgers. Moskau droht den Franzosen mit einer Vertragsstrafe, sollten sie das fertiggestellte und zum Teil bereits bezahlte Kriegsschiff nicht liefern.
Spekuliert wird in Brisbane inzwischen über eine vorzeitige Abreise Putins nach Russland.
Diese forderten auch rund 1500 Demonstranten in der Zwei-Millionen-Metropole. Sie prangerten Putins Verhalten in der Ukraine-Krise an sowie die Präsenz vierer russischer Kriegsschiffe vor Australien.
In jedem Fall verschärft der schwelende Ukraine-Konflikt auch in Australien die Sorge vor einer weltweiten Schwächung des Investitionsklimas.