Keine Einigung in Wien: Atomverhandlungen mit Iran gehen in die Verlängerung

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Die 5+1-Gruppe und der Iran haben in Wien keine Einigung zum iranischen Atomprogramm erreichen können. Die Verhandlungen gehen in die Verlängerung. Damit scheiterte der Versuch, in dem seit mehr als zehn Jahren andauernden Konflikt endlich ein Rahmenabkommen zu erreichen.

“Es ist zwar enttäuschend”, so der britische Außenminister Philip Hammond, “aber es gab gute Ansätze, beide Seiten haben guten Willen gezeigt und die Stimmung ist gut.” Deswegen habe man beschlossen, den “gemeinsamen Aktionsplan” bis einschließlich Juni 2015 zu verlängern. Für sieben Monate lege der Iran wie gehabt seine Atomaktivitäten auf Eis und erhalte Zugang zu einem Teil des eingefrorenen Vermögens. Hammond: “Diese Zeit werden wir nutzen, um die Gespräche voranzubringen.”

Der “gemeinsame Aktionsplan” wurde vor einem Jahr in Genf vereinbart. Die aktuellen Verhandlungen sollen im Dezember wieder aufgenommen werden. Bis März will man sich laut Hammond auf ein grundsätzliches Abkommen einigen.

Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland wollen mit den Verhandlungen dem Iran den Weg zu einer eigenen Atombombe blockieren. Teheran bestreitet seit jeher, daran zu arbeiten. Die Iraner hatten auf eine baldige Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gehofft, die ihrem Land schwer zu schaffen machen.

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