“Begleitet von strengen Sicherheitsvorkehrungen und neugierigen Blicken hat Papst Franziskus die blaue Moschee und die Hagia Sophia besichtigt. Danach besuchte er die Patriarchatskirche St.
Georg. Damit wollte der Papst Offenheit gegenüber einer Verbesserung der Dialoge mit anderen Religionsführern demonstrieren”, sagte der euronews-Korrespondent in Istanbul.
Der Abschluss des zweiten Tages des Türkei-Besuchs stand schließlich ganz im Zeichen der Ökumene. Bei einer katholischen Messe wurden sowohl der Papst als auch der orthodoxe Patriarch Bartholomäus mit Applaus empfangen.
Anschließend zogen sich beide zu einem ökumenischen Gebet in der
Patriarchatskirche St. Georg und danach zu einer privaten Begegnung zurück.
Dabei machte Papst Franziskus einmal mehr deutlich, wie ernst es ihm mit seinem Anliegen des Dialogs und der Annäherung ist.
Bartholomäus lobte den Besuch als “historisches und für die Zukunft vielversprechendes Ereignis”.
Zuvor hatte der Papst in der blauen Moschee in Istanbul gebetet sowie das geschichtsträchtige Museum Hagia Sophia besichtigt. Ein Istanbuler Wahrzeichen, das früher auch als Moschee diente.
Eine Spanierin in Istanbul sagte:
“Papst Franziskus ist ein christlicher Friedensbotschafter gegenüber anderen Religionen. Das ist sehr sympathisch. Es ist eine angenehme Geste, dass er eine Moschee besucht Genau wie andersherum Muslime ja auch unsere Kirchen betreten.”
Mit der Feier des orthodoxen Andreasfestes in Istanbul und der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung mit Patriarch Bartholomäus endet an diesem Sonntag der Papst-Besuch in der Türkei.