Konkurrenz zu Panama: Chinesische Investoren setzen Spatenstich für Nicaragua-Kanal

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Nicaragua und die in Hongkong beheimatete HKND-Gruppe haben den ersten Spatenstich für den umstrittenen Nicaragua-Kanal getan. Die Wasserverbindung soll weit größere Containerschiffe zwischen Karibik und Pazifik verkehren lassen, als der Panamakanal.

Die Regierung verspricht die Schaffung von 50.000 Arbeitsplätzen durch den Bau und langfristige Profite für das Land: “Mit dem Wohlstand, den dieses Projekt generiert, werden wir mehr Möglichkeiten haben, die extreme Armut komplett zu beseitigen”, sagte Präsident Daniel Ortega.

Die chinesischen Investoren finanzieren die Baukosten von geschätzt 50 Milliarden Dollar und dürfen den Kanal ein halbes Jahrhundert lang betreiben – für zehn Millionen Dollar jährlich und mit einer Option für die Verlängerung um weitere 50 Jahre.

Doch gegen den 280 Kilometer langen Kanal wird seit Wochen protestiert. Anwohner und indigene Völker befürchten Enteignungen ohne faire Entschädigung. Umweltschützer kritisieren die Umweltbilanz. Nicht zuletzt, weil der Kanal mitten durch den riesigen Nicaragua-See führen und das wertvolle Süßwasserreservoir mit dem Meer verbinden würde.

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