Blumen im Gedenken an die Toten: Bei einer Feier im indonesischen Banda Aceh haben sich zahlreiche Menschen an die Opfer des Tsunamis vor zehn Jahren erinnert. Als Dank für die weltweiten Spenden nach dem Tsunami, führten junge Indonesier Tänze in traditioneller Kleidung auf.
An das Massengrab von Siron kamen neben Angehörigen und Überlebenden auch Vize-Präsident Jusuf Kalla mit seiner Frau ein. Auch er bedankte sich für die Solidarität: “Wir wollen bei dieser Gedenkfeier nicht nur für die Opfer beten und den Menschen auf der ganzen Welt danken, sondern es geht auch darum, dass wir daraus eine Lehre gezogen haben. Der Tsunami hat uns gezeigt, wie man ein schwieriges Problem löst, indem man zusammenhält.”
In Indonesien beteten viele Menschen schon nachts in Moscheen für die Tsunami-Opfer. Aceh war die von der Katastrophe am schlimmsten betroffene Region. Etwa 170.000 Tote waren dort zu beklagen.
Auslöser für den Tsunami war ein Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra an deren Spitze Aceh liegt. Die Wellen türmten sich an der Küste bis zu 20 Meter hoch auf. Die ersten Bilder des Tsunamis gingen 2004 um die Welt. Sie stammen von Urlaubern, die die Katastrophe am zweiten Weihnachtsfeiertag von ihren Hotelzimmern aus filmten.