Peña Nieto zum ersten Mal im Weißen Haus: Einwanderung und vermisste Studenten sind Thema

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Der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto ist zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt 2012 nach Washington gereist. Eines der Themen bei dem Treffen zwischen Peña Nieto und dem US-Präsidenten war die von Barack Obama Ende 2014 angekündigte Einwanderungsreform. Millionen illegale Einwanderer, davon ein Großteil aus Mexiko, könnten vor der Abschiebung bewahrt werden. Die Annäherung der USA an Kuba bezeichnete Peña Nieto als “mutig”.

Überschattet wurde das Treffen jedoch von dem mutmaßlichen Massaker an Dutzenden Studenten in Mexiko. Korrupte Polizisten sollen sie bei Protesten in Iguala verschleppt und an ein Kartell übergeben haben. “Wir haben hier in den USA die tragischen Ereignisse um den Tod dieser Studenten natürlich verfolgt. Präsident Peña Nieto hat mir dazu die geplanten Reformen offengelegt, die er gegen das organisierte Verbrechen und die Korruption eingeleitet hat”, so Obama. Drahtzieher des Verbrechens sollen der Ex-Bürgermeister von Iguala und seine Frau sein. Gegen sie wurde nun offiziell Anklage erhoben für “ihre wahrscheinliche Verwicklung ins organisierte Verbrechen”. Die Staatsanwaltschaft hält sie für die wichtigste Vertreterin eines Drogenkartells in Iguala. Sie ist zudem wegen Geldwäsche und Drogenhandels angeklagt.

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