Die mexikanische Polizei hat 61 Leichen in einem stillgelegten Krematorium nahe der Touristenhochburg Acapulco gefunden. Nachbarn hatten zuvor über einen unangenehmen Geruch geklagt.
Die Anlage eines Bestattungsunternehmens ist schon seit rund einem Jahr nicht mehr in Betrieb. Einer anonymen Regierungsquelle zufolge dürften einige der meist männlichen Leichen dort schon ebenso lange gelegen haben.
Einige seien augenscheinlich aber erst später hinzugekommen. Die sterblichen Überreste waren mit Planen oder Tüchern abgedeckt und mit Kalk bestreut, offenbar um den Geruch zu mindern.
Ob es sich um Verbrechen oder um einen Fall krasser Nachlässigkeit handelt, ist bislang nicht bekannt. Die gerichtsmedizinische Untersuchung steht aus.
Der Bundesstaat Geurrero kämpft mit grassierender Drogenkriminalität. Hinweise auf eine Verbindung zu den im selben Bundesstaat verschwundenen 43 Studenten gibt es offenbar nicht.