Nach den ägyptischen Luftschlägen auf IS-Stellungen in Libyen hat die islamistische Konkurrenzregierung in Tripoli die Vereinten Nationen gebeten, dem Nachbarland Einhalt zu gebieten. Omar al-Hassi, Ministerpräsident der Machthaber in der Hauptstadt, bezeichnete die ägyptischen Militäraktionen als Verletzung der libyschen Souveränität.
Ägyptens Präsident Abdel Fattah Al-Sisi hingegen forderte, die ganz in den Osten abgedrängte international anerkannte Regierung Libyens mit Waffenlieferungen zu stützen. In einem französischen Radiointerview forderte Al-Sisi von den USA und Europa eine Beteiligung an Interventionen und dafür ein UN-Mandat.
Anlass der Luftschläge war die Enthauptung von 21 ägyptischen Christen durch eine Gruppe in Libyen, die sich den IS-Milizen zuordnet. IS-Verbündete kontrollieren inzwischen einige Regionen des Landes und sind auch in Tripoli und Benghazi präsent.
“Was in Libyen passiert könnte das Land in eine Brutstätte des Terrorismus verwandeln und zu einer Be