Griechenland steht offenbar schneller als erwartet vor akuten Zahlungsproblemen. Um den Staatsbediensteten weiterhin ihre Gehälter zahlen zu können, hat die Regierung die Rentenkassen und andere öffentliche Institutionen – darunter auch Kliniken – aufgerufen, ihre Geldeinlagen an den Staat abzugeben. Auch der kleinste Fehler könne zum Zahlungsverzug führen und eine Pleite auslösen, hieß es.
Nur keine Panik, meinte Zentralbank-Chef Yannis Stournaras nach einem dringlichen Treffen mit Ministerpräsident Alexis Tsipras:
“Die Banken sind ausreichend kapitalisiert, und ihre Liquidität gewährleistet. Es gibt also kein Problem mit den Einlagen, absolut keines. Jetzt ist es sehr wichtig, dass die nächste Eurogruppe ein Erfolg wird, und wir arbeiten alle daran.”
Aus Angst vor einer Pleite hatten viele Griechen in den vergangenen drei Monaten nach Schätzungen der Banken mehr als 22 Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben.
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker lehnte nach Medieninfo