Nach den Wahlen im westafrikanischen Nigeria werden die ersten Auszählungsergebnisse mit Spannung erwartet. Gewählt werden ein neues Parlament und der Präsident. Beobachter erwarten einen knappen Ausgang der Präsidentschaftswahl.
Fast 57 Millionen Wahlberechtigte waren aufgefordert, trotz des Terrorrisikos ihre Stimmen abzugeben. Bei Anschlägen, die meist der Boko-Haram-Miliz zugerechnet werden, starben über vierzig Menschen. Die ebenfalls befürchteten Krawalle blieben bislang offenbar weitgehend aus.
Um Wahlfälschung vorzubeugen setzt die Wahlkommission biometrische Scanner und Wählerkarten ein. Wegen technischer Probleme musste die Abstimmung in einigen Bezirken aber auf den Sonntag verlegt werden. Mit einem Endergebnis wird deshalb nicht vor Montag gerechnet.
Auch beim amtierenden Präsidenten, dem 57-jährigen Christen Goodluck Jonathan, streikte die Technik zunächst. Beobachter erwarten eine Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem muslimischen Herausforderer Muhammadu Buhari. Sollt