70 Jahre nach Kriegsende: Israelis gedenken der Opfer des Holocausts

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70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben die Menschen in Israel der Opfer des Holocausts gedacht. Im ganzen Land heulten um 10.00 Uhr Ortszeit zwei Minuten lang die Sirenen. Die Menschen unterbrachen ihre Arbeit, viele Busse und Autos stoppten.

In Israel leben nach Angaben einer Stiftung noch 189.000 Überlebende des nationalsozialistischen Massenmordes. Fast 40 Prozent von ihnen seien auf finanzielle Unterstützung angewiesen, berichtete der israelische Rundfunk. Etwa ein Viertel von ihnen könne sich keine Medikamente leisten.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Reuven Rivlin legten Kränze in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem nieder, die Knesset erinnerte in einer Zeremonie an die Ermordeten. Netanjahu hatte zuvor den Iran anlässlich des Holocaust-Gedenktags mit dem NS-Regime verglichen und Teheran vorgeworfen, den jüdischen Staat auslöschen zu wollen. Er warnte erneut vor einer Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran.

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