Nach monatelangen Verhandlungen haben Deutschland, der Iran und die Vetomächte des UN-Sicherheitsrats den Durchbruch im Streit um Sanktionen und das iranische Atomprogramm erreicht. Vorläufig stehen nur Eckpunkte fest. Das endgültige Atomabkommen mit dem Iran soll erst Ende Juni beschlossen werden. euronews-Reporterin Mazaheri Reihaneh diskutiert mit dem iranischen Außenminister Mohammed Javad Zarif über den Atom-Deal und die momentane Situation im Jemen.
Mazaheri Reihaneh, euronews:
Erzählen Sie uns, was in Lausanne hinter verschlossenen Türen passiert ist. Was waren die schwierigsten Momente?
Mohammed Javad Zarif, iranischer Außenminister:
Mit den Verhandlungen haben wir versucht, zwei Ziele zu erreichen. Ein Ziel war, sicherzustellen, dass das iranische Atomprogramm immer friedlich bleiben wird. Das andere Ziel war, die Sanktionen aufzuheben. Aus unserer Sicht waren diese beiden Themen vernünftig, weil der Iran nie vorhatte, Atomwaffen zu produzieren. Für uns war es in Ordnung