Neustart für den Frieden? Menschen im Norden Zyperns wählen neue Führung

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Die Menschen im norden Zyperns bestimmen ihren neuen Präsidenten. In Nikosia gab der konservative Amtshinhaber Dervis Eroglu seine Stimme ab. Er hatte in der ersten Wahlrunde Mitte April rund 28 Prozent der Stimmen für sich gewinnen können. Die Beteiligung lag damals bei rund 60 Prozent.

Viele Wähler versprechen sich von einem Führungswechsel einen Fortschritt im Friedensprozess auf der geteilten Insel. Hoffnungsträger ist der linke Herausforderer Mustafa Akinci. Er gilt als behutsamer Diplomat. Auch Akinci hatte sich in der ersten Runde nicht durchsetzen können. Ein dritter, sozialistischer Kandidat war damals ausgeschieden.

Seit 1974 ist Zypern faktisch geteilt. Die international anerkannte Republik Zypern übt die Kontrolle nur im Südteil der Insel aus. Lediglich die Türkei erkennt den von ihr besetzten Nordteil als eigenständigen Staat an. Die Teilung sorgt immer wieder für Spannnungen, auch in den Beziehungen zwischen der Türkei und der EU.

Euronews-Korrespondent Bora Bayra

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