Preisverfall bei Eisenerz - Rio Tinto tritt noch stärker auf die Kostenbremse

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Der Verfall der Preise für Eisenerz hat tiefe Spuren in der Bilanz des weltweit zweitgrößten Bergbaukonzerns Rio Tinto hinterlassen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn brach in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent ein, auf 2,7 Milliarden Euro.

Auf den ungebremsten Preisrutsch – nach China geliefertes Erz brachte 46 Prozent weniger ein als ein Jahr zuvor – reagiert der anglo-australische Konzern mit einer neuen Verschärfung des Sparkurses. Nun sollen allein in diesem Jahr die Kosten um 918 Millionen Euro gesenkt werden, das sind 230 Millionen mehr als zuletzt vorgesehen. Auch die Investitionen werden weiter gedrosselt, auf nun noch 5 Milliarden Euro.

Trotzdem erhöhen die großen Erzförderer der Branche ihre Produktion. Viele in den vergangenen Boomjahren erschlossene neue Abbaustätten gehen derzeit in Betrieb. Der größte Erzförderer der Welt, der brasilianische Vale-Konzern, hatte bereits eine Halbierung seines operativen Gewinns gemeldet.

su mit Reute

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