Ein großer Teil des Flüchtlingsstroms nach Europa geht über Griechenland. Kleine Boote pendeln auf der schmalen Meerenge zwischen der Türkei und der griechischen Insel Lesbos hin und her. An Bord dieses Schlauchboots war ein syrischer Journalist, der mit seiner Familie vor dem Krieg geflohen ist und die gefährliche Reise filmte. Das Boot überladen, die Menschen verängstigt. Jeder weiß, was passieren kann.
Während diese Flüchtlinge es sicher auf die Insel geschafft haben und sich über ihre sichere Ankunft freuen, mussten 60 andere vor der Küste gerettet werden. Doch auch sie hatten Glück: Eine griechische Fähre entdeckte die Gekenterten und alarmierte die Küstenwache. Alle konnten gerettet werden, darunter ein sieben Monate altes Baby. Die Menschen waren offenbar sieben Stunden lang im Wasser gewesen.
Auf Lesbos harren Schätzungen zufolge fast 20 000 Flüchtlinge aus. Sie müssen erst registriert werden, bevor sie auf eine der Fähren ans Festland kommen.