Bei den Präsidentschaftswahlen in Guatemala hat der Schauspieler Jimmy Morales die erste Wahlrunde gewonnen. Die ehemalige First Lady Sandra Torres könnte auf dem zweiten Platz landen.
Morales tritt für die nationalistische Partei FCN an. Er punktete vor allem durch seine Anti-Korruptionskampagne.
Wer neben Morales am 25. Oktober in die Stichwahl gehen wird, war bei Auszählung von knapp 98 Prozent der Wahllokale noch nicht klar. Torres lag zwar leicht vorn, doch die Sozialdemokratin und den Unternehmer der Partei „Erneuerte demokratische Freiheit“ (Lider) Manuel Baldizón trennten nur etwa 2300 Stimmen.
Wahlbeobachter berichteten von Unregelmäßigkeiten. So sollen in einigen Landesteilen Stimmen gekauft und Wähler eingeschüchtert worden seien.
Die Wahlen waren von einem schweren Korruptionsskandal um den früheren Präsidenten Otto Pérez überschattet worden. Dieser sitzt inzwischen in Untersuchungshaft und wird am Dienstag dem Richter vorgeführt.