Der französische Regisseur Bertrand Tavernier ist bei der Mostra in Venedig mit dem Goldenen Ehrenlöwen ausgezeichnet worden. Der 74-Jährige erhielt den Preis für sein Lebenswerk. Tavernier sei ein “instinktiver Nonkonformist” und ein “zuverlässig eklektischer Autor” hatte Festivaldirektor Alberto Barbera vorab die Jury-Enscheidung begründet. Der gebürtige Lyoner sei eine der zentralen Figuren des französischen Kinos.
In seinen 40 Jahren als Regisseur habe er niemals Kompromisse gemacht, so Tavernier. Er habe immer nur Filme gemacht, auf die er Lust hatte, erklärte er seinen Erfolg.
Im Premierenpalast in Venedig war zuvor Taverniers Kriegsdrama “Das Leben und nichts anderes” gezeigt worden. Der Film mit Philippe Noiret und Sabine Azama hatte 1990 zahlreiche internationale Preise gewonnen. Azama war es, die Tavernier den Preis übergab.
Zu Taverniers bekanntesten Filmen zählen “Ein Sonntag auf dem Lande” aus dem Jahr 1984 und der Jazz-Film “Um Mitternacht”, der 1987 mit einem Oscar