Nach der Massenpanik in Mekka mit Hunderten Toten und Verletzten hat der saudische König Salman eine rasche Aufklärung der Tragödie angekündigt. Bei dem Unglück am Donnerstag in der Zeltstadt im Tal von Mina sind mindestens 717 Pilger getötet und mehr als 860 verletzt worden. Es war die schlimmste Katastrophe bei der Wallfahrt seit einem Vierteljahrhundert.
Saudi-Arabiens König sprach von einem “traurigen Unfall”. Er kündigte eine Überprüfung der bestehenden Sicherheitsvorkehrungen an. Als Hüter der beiden heiligen Stätten – gemeint sind Mekka und Medina – ist Salman für den reibungslosen Ablauf der alljährlichen Pilgerfahrt Haddsch verantwortlich.
Warum das Unglück trotz eines milliardenteuren Sicherheitskonzepts passieren konnte, ist bisher unklar. Überlebende schildern chaotische Zustände, es habe keine Hilfe der Sicherheitskräfte gegeben. Manche Pilger geben dem Königshaus eine Mitschuld für das tödliche Gedränge: Weil Mitglieder der Herrscherfamilie die Pilgerstätten ungestör