Nach überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten schwindet die Aussicht auf eine rasche Zinswende in den USA. “Die Zahlen sind so schlecht, dass sich eine Zinserhöhung im Oktober nicht aufdrängt”, sagte Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner. “Der Dezember-Termin ist nach wie vor möglich.”
So hat die US-Wirtschaft laut Arbeitsministerium im September nur 142.000 Jobs geschaffen. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit knapp der Hälfte mehr (203.000) gerechnet.
Zudem waren im August deutlicher weniger Stellen entstanden als ursprünglich angenommen – 136.000 (zunächst: 173.000). Der Beschäftigungsaufbau für die Monate Juli und August wurde um insgesamt 59.000 Stellen nach unten revidiert.
Die Arbeitslosenquote blieb zwar so niedrig wie zuletzt vor sieben Jahren – 5,1 Prozent. An den Finanzmärkten geriet der US-Dollar jedoch stark unter Druck.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will vor der ersten Zinserhöhung seit fast zehn Jahren Fortschritte am Jobmarkt sehen.
Die Not