Die Entscheidung Großbritanniens für den Brexit hat zu ersten personellen Konsequenzen in Brüssel geführt. Der britische EU-Kommissar Jonathan Hill ist zurückgetreten. Er teilte mit, er ziehe mit diesem Schritt die Konsequenz aus dem Wahlsieg des Brexit-Lagers. Er äußerte außerdem seine Enttäuschung über den Ausgang der Abstimmung.
In light of the referendum outcome, it’s right for me to stand down https://t.co/zAt9rsNUz0— Jonathan Hill (@JHillEU) 25. Juni 2016
Der konservative Lord Hill war bisher in der Kommission von Präsident Jean-Claude Juncker für Finanzmärkte und Finanzdienstleistungen zuständig. Seine Aufgaben werden nun an den lettischen EU-Kommissar und Vizepräsidenten der Kommission Valdis Dombrovskis übergeben.Dombrowskis, der frühere Premierminister von Lettland, ist in der Europäischen Kommission zuständig für den Euro und sozialen Dialog.
Statement on JHillEU resignation from EU_Commission and my intention to transfer his portfolio to VDombrovskis : https://t.co/a2tt0Ym159— Jean-Claude Juncker (JunckerEU) 25. Juni 2016
Solange Großbritannien noch Mitglied der EU ist, behält es seinen Sitz in der Kommission. Großbritanniens Premierminister David Cameron oder sein Nachfolger haben daher das Recht, einen neuen Kommissar zu nominieren.