Die irakische Armee hat Aufnahmen der Luftangriffe auf einen mutmaßlichen Konvoi der Terrormiliz Islamischer Staat südlich der Stadt Falludscha veröffentlicht. Bei den Attacken wurden Medienberichten zufolge mindestens 250 Kämpfer des IS getötet. Bis zu 260 Fahrzeuge seien zerstört worden. Ein Generalleutnant der irakischen Luftwaffe, Hamid Atiya Al-Maliki, sprach von einem großen militärischen Erfolg:
“Wir haben 138 Fahrzeuge zerstört und die Insassen getötet. Die Überlebenden haben die Leichen ihrer Kameraden liegengelassen und einige verwundete Kämpfer mitgenommen. Der Angriff hat das Rückgrat des Terrorismus gebrochen.”
Mit Unterstützung des US-Militärs hatte die irakische Armee Falludscha nach eigenen Angaben
am vergangenen Wochenende nach wochenlangen Kämpfen fast vollständig eingenommen. Der IS verlor dadurch seine wichtigste Hochburg im Irak neben der Metropole Mossul im Norden des Landes.
Im Zuge der Rückeroberung der rund 70 Kilometer westlich von Bagdad gelegenen Stadt sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 85 000 Menschen aus Falludscha und dem Umland in die Flucht getrieben worden.
Die irakische Armee hat angekündigt, auch auf Mossul im Nordirak vorrücken zu wollen.