Viel Sicherheit, aber trotzdem weniger Touristen bei Olympia als erwartet

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Mehr als eine halbe Million Touristen hatten die Organisatoren der Olympiade im Vorfeld für Brasilien angekündigt. Erste Zahlen, etwa von Vermietern von Unterkünften, legen nun nahe, dass es weniger werden könnten, als erhofft.

Reiseveranstalter, die Brasilien im Programm haben, verweisen auf das ungünstige Zusammenfallen von Zika, Wirtschaftskrise und anderer Negativmeldungen.

Viele Gäste äußern sich jedoch positiv: “Ich bin bis jetzt recht beeindruckt von den Sicherheitsvorkehrungen hier. Es ist viel Militär da, aber man fühlt sich besser damit”, sagte eine Besucherin aus Kanada. Auch ein chinesischer Tourist fühlte sich wohl: “In China sagte mir jemand, dass Rio nicht sicher sei. Aber ich bin her gekommen und es ist gut. Die Leute hier sind freundlich.”

Sicherheit gehört zu den obersten Prioritäten der Organisatoren, tausende Polizisten und auch Soldaten sind dafür im Einsatz. Doch nicht alle profitieren davon gleichermaßen. Viele Brasilianer sind skeptisch, was langfristige Verbesserungen ihrer Lebensumstände angeht.

“Heute haben wir die Olympiade, aber ganz in der Nähe ist eine Favela, da haben sie einfach einen Sichtschutzzaun aufgegebaut”, sagt ein Einwohner Rios. “Dahinter passieren alle möglichen Grausamkeiten und die Besucher können es nicht sehen.”

euronews-Reporter Rafael Batista: “Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio waren weniger als halb so viele internationale Politiker da, wie in London. Aber in anderer Hinsicht sind dies auf jeden Fall historische Spiele, mit einer Rekordzahl teilnehmender Athleten und Länder.”

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