Ticket-Affäre: IOC-Funktionär Hickey legt nach Verhaftung Ämter nieder

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Brasilianische Polizisten in einem Hotel in Rio de Janeiro. Hinter der Tür: Patrick Hickey, ranghoher Funktionär des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die Beamten nehmen ihn fest. Der Vorwurf: Hickey soll in den Schwarzmarkthandel mit Olympia-Tickets verwickelt sein. Hickeys Olympia-Akkreditierung: beschlagnahmt. Hickey selbst: In Untersuchungshaft.

Der 71 Jahre alte Ire wurde nach der Festnahme zunächst in ein Krankenhaus gebracht, da er sich unwohl fühlte. Inzwischen legte Hickey all seine olympischen Ämter nieder, bis der Fall geklärt ist. Der ehemalige Judoka ist auch Präsident des irischen Nationalen Olympischen Komitees (NOK) und der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees Europas (EOC). Außerdem ist er Vizechef der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (ANOC). Das IOC erklärte, es gelte derzeit die Unschuldsvermutung. IOC-Sprecher Mark Adams:

“Im Moment wollen wir natürlich transparent sein, die Ermittlungen laufen, also lassen Sie uns abwarten und sehen, was passiert, bevor wir weitere Schritte unternehmen.”

Die Ermittler hatten zuvor erklärt, sie hätten Hinweise, dass Hickey in illegale Verkäufe überteuerter Eintrittskarten verwickelt sei. Es gebe belastende Emails. Die Polizei vermutet, dass Hickey mit zwei Firmen Kontakt hat, die mit den Verkäufen zu tun haben. Geplant war offenbar der Verkauf von Tickets im Wert von umgerechnet fast 3 Millionen Euro.

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