Nordsyrien: Türkei greift erneut Kurden an - USA rügen Ankara

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In Nordsyrien geht die türkische Offensive gegen die Kurden unvermindert weiter. Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, die Armee habe in den vergangenen 24 Stunden auf 20 Ziele von “Terroristen” gefeuert. Von türkischen Panzern unterstützte syrische Rebellen rückten nach eigenen Angaben zudem weiter gegen von Kurden angeführte Milizen vor.

Washington ermahnt Ankara

Die USA rügten das Vorgehen des NATO-Partners und ermahnten Ankara, sich auf den Kampf gegen die IS-Miliz zu konzentrieren. Ein Vordringen in Richtung Süden und damit verbundene Kämpfe mit Kurdenmilizen werde man nicht unterstützen und man wolle auch nicht eingreifen müssen, so Ben Rhodes, der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten. Weitere Aktionen gegen die Milizen wären eine Bedrohung für den gemeinsamen Kampf gegen die IS-Miliz.

Drohender Konflikt um Manbidsch?

Die von der Türkei unterstützen Rebellen rücken zudem auch immer näher an die Stadt Manbidsch heran. Kurdenmilizen hatten die Stadt zuvor aus der Gewalt der IS-Miliz befreit. Seit dem sei wieder Normalität eingekehrt, berichtet ein Bewohner. Nach den dunklen Tagen der Belagerung hätten nun wieder die Geschäfte geöffnet. Das Leben sei gut. Das Weiße Haus teilte unterdessen mit, US-Präsident Barack Obama werde am kommenden Sonntag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über die aktuelle Situation in Syrien beraten.

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