Großbritannien setzt auf Atomkraft: Neuer AKW in Hinkley Point

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Deutschland wendet sich von der Atomkraft ab. Die Regierung in London gibt dagegen grünes Licht für einen neuen Nuklearmeiler.

Die britische Regierung hat dem Bau des umstrittenen Atomkraftswerks Hinkley Point zugestimmt. Aber nur unter bestimmten Bedingungen: Der französische Stromkonzern EDF darf seine Anteile nicht ohne die Zustimmung Londons verkaufen. EDF baut das AKW zusammen mit dem chinesischen Konzern China Nuclear Power Corporation an der Westküste Englands. Der neue Reaktor soll rund 21 Milliarden Euro kosten.

Energieminister Greg Clark erklärte: “Wir müssen einerseits ausländische Investionen willkommen heißen und andererseits sichergehen, dass es den nationalen Interessen dient. Genau das erreichen die Änderungen. Die Investitionen werden sieben Prozent von Großbritanniens Strombedarf in den nächsten 60 Jahren abdecken. Dadurch werden wir existierende Atommeiler, die innerhalb der kommenden zehn Jahre vom Netz gehen werden, ersetzen können.”

#Atomwirtschaft: #Großbritannien macht Weg für Atomkraftwerk Hinkley Point frei https://t.co/tOztmbdMiN— FAZ_NET komplett (@FAZ_NET) 15 septembre 2016


Kritik gab es von der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Die Atomlobby, die Investoren, sowie Frankreich und China hätten massiv Druck ausgeübt, um das riskante AKW-Projekt durchzudrücken.

London stimmt umstrittenen AKW-Neubau #Hinkley Point zu. Fragen und Antworten rund um dieses absurde Projekt https://t.co/ErJYJX9j3j— Greenpeace.ch (@greenpeace_ch) 15 septembre 2016


Hinkley Point ist der erste AKW-Bau in der EU seit der Katastrophe von Fukushima.

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