Todesschüsse von Charlotte: Neues Video aufgetaucht

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Nach dem Tod eines Afroamerikaners in der US-Stadt Charlotte ist ein weiteres Video von dem Vorfall aufgetaucht. Es stammt von der Ehefrau des Getöteten, die das Geschehen mit ihrem Handy filmte. Die Frau spricht darauf mit den Polizisten und bittet sie, nicht auf ihren unbewaffneten Mann zu schießen. Dann fallen Schüsse. Der genaue Hergang ist allerdings nicht zu sehen.

Die Behörden sagen der Mann sei bewaffnet gewesen und habe die Polizisten bedroht. Doch offenbar lässt sich diese Aussage auch nicht durch ein zweites Video stützen, das von einem Polizisten am Tatort stammt. Angehörigen, die die Aufnahmen sahen, erklärten, es sei nicht zu erkennen, ob das Opfer bewaffnet war.

Charlotte should release police video of the Keith Lamont Scott shooting without delay. We must ensure justice & work to bridge divides. -H— Hillary Clinton (@HillaryClinton) 23. September 2016

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton fordert die Veröffentlichung des Videos

Der Tod des Afroamerikaners hatte in Charlotte Proteste ausgelöst. Über die Stadt wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Es war der 214. Schwarze, der in diesem Jahr von der US-Polizei getötet wurde – insgesamt starben mehr als 800. Menschen durch Polizeikugeln. Eine Arbeitsgruppe der Vereinten
Nationen verglich die Gewalt der Sicherheitsbehörden gegen Schwarze nun mit den Lynchmorden, die Weiße Amerikaner im 19. und 20.Jahrhundert an Afroamerikanern begingen.

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