Die Spekulationen halten seit Wochen an: Versucht der Kreml die US-Präsidentschaftswahl zu beeinflussen? Ja, sagt der US-Geheimdienst in einem nun präsentierten Bericht. Moskau bezeichnet dies als “Quatsch”.
Den Vorwurf der USA, dass Russland versuche mit gezielten Hackerangriffen den US-Präsidentschaftswahlkampf zu beeinflussen, hat Moskau nun zurückgewiesen.
Das russische Außenministerium erklärte, die Anschuldigungen würden nicht durch konkrete Fakten gestützt. Es könnte jedoch ein Versuch sein, um anti-russische Hysterie zu schüren.
Cyber-War:
Die USA beschuldigen Russland erstmals offiziell, hinter Hacker-Angriffen zu stecken, um den… https://t.co/Mg1E1bB1hZ— INTERNETZWERK (@Internetzwerk) 8. Oktober 2016
Der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier warnte angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen Russland und den USA vor einem Rückfall in die Zeiten des Kalten Krieges.
Der für Cybersecurity zuständige US-Senator Cory Gardner will ein Gesetz vorlegen, um Sanktionen gegen russische Hacker und ihre Hintermänner zu verhängen. US-Medien gegenüber sagte Gardner, dass sich auch die Europäer diesen Sanktionen anschließen müssten.
I plan to introduce legislation mandating the Administration sanction Russia’s bad actors who are responsible for malicious cyber activities— Cory Gardner (@SenCoryGardner) 7. Oktober 2016
Die Enthüllungsplattform WikiLeaks hatte gehackte E-Mails von Mitgliedern und Mitarbeitern des Parteivorstandes der Demokraten veröffentlicht. Die Nachrichten enthielten abfällige Kommentare über Bernie Sanders. Eine russische Hackergruppe namens Guccifer 2.0 hatte die Verantwortung für den Angriff übernommen.
Hillary Clinton nahm über den Kurznachrichtendienst Twitter Stellung zu dem Cyber-Skandal.
It should concern every American that Russia is willing to engage in such hostile acts in order to help Donald Trump become president. pic.twitter.com/fwEKWrXKE2— Hillary Clinton (@HillaryClinton) 8. Oktober 2016