Die syrischen Regierungstruppen setzen in Aleppo ihre Offensive gegen die von Aufständischen kontrollierten Gebiete weiter fort. Nach einem 72 Stunden langen Kampf verkündete die Armee, sie habe den Stadtteil Uwaidscha eingenommen. Ein Gebiet, das strategisch von Bedeutung ist, da es sich um den nordöstlichen Eingang zu Aleppo handelt. Zudem gebe es Kämpfe im Stadtteil Scheich Said, hieß es aus der Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Die Rebellengebiete der Stadt haben in den vergangenen zwei Wochen die heftigsten Angriffe der syrischen und russischen Luftwaffe seit Beginn des Krieges vor fünf Jahren erlebt. Die nordsyrische Stadt ist in mehrere Teile zersplittert. Die Regierungstruppen setzen ihren Vormarsch vom Zentrum der Stadt Richtung Osten fort. Dort ist die humanitäre Lage laut Menschenrechtsorganisationen katastrophal. Zwei UN-Resolutionen für eine Waffenruhe scheiterten jedoch im Sicherheitsrat.
Berichten zufolge starben in den vergangenen zwei Wochen mindestens 290 Menschen. Laut dem UN-Sondergesandten für Syrien könnte der Ostteil der Stadt in zwei Monaten komplett zerstört sein.