Nicht nur die umknickende Pappfigur von Donald Trump sorgte für gute Laune: Partystimmung bei Studenten und Dozenten der American University, die in Washington die letzte Debatte zwischen den beiden US-Präsidentschaftskandidaten im Fernsehen verfolgten. Die Stadt ist traditionell eine demokratische Hochburg: Vor vier Jahren bekam Barack Obama dort rund 90 Prozent der Stimmen.
Ein Großteil der anwesenden Studenten ist für die demokratische Kandidatin:
“Meiner Meinung nach hat Trump keine wirklichen Argumente, er redet oft um den heißen Brei herum, antwortet nicht wirklich auf Fragen. Hillary zeigt deutlich, dass sie mehr Erfahrung hat.”
“Hillary hat den Sieg jetzt in der Tasche und ich hoffe, sie hat ihn besiegelt.”
“Ich sehe Fort- und Rückschritt auf dem Bildschirm. Hillary steht für Fortschritt. Den Fortschritt, den wir in diesem Land wollen und brauchen. Donald Trump spricht davon, Amerika wieder groß zu machen. Ich bin nicht sicher, welche Zeit er damit meint und ob es sie jemals gab.”
“Hillary wird jetzt gewinnen. Donald Trump führt seinen ausweichenden Schlingerkurs fort, er hat nichts Substanzielles zu bieten, keine Leitlinien, die unser Land voranbringen würden.”
Euronews-Korrespondent Stefan Grobe: “Trump ging angeschlagen in diese letzte Debatte, mitgenommen, ramponiert und weit abgeschlagen in den Umfragen. Nur ein erstklassiger Auftritt oder ein totaler Zusammenbruch Clintons hätten seine Chancen auf das Weiße Haus wieder vergrößert. Das ist nicht passiert.”