Toyota ruft weltweit weitere 5,8 Millionen Fahrzeuge wegen möglicher Probleme mit Airbags des Zulieferers Takata zurück.
In Europa müssten 1,47 Millionen Autos in die Werkstätten, so der japanische Konzern, in Deutschland knapp 118.000. Dabei gehe es unter anderem um die Modelle Corolla und Yaris, vorwiegend älterer Baujahre. In Japan sollen die Besitzer von rund 1,15 Millionen Fahrzeugen in die Werkstatt fahren.
Weltweit haben Autohersteller bereits mehr als 100 Millionen Autos zurückgerufen, um die fehlerhaften Airbags auszutauschen.
RT Transport_gc: Recall Toyota Prius Defect could cause pass. airbag to partially inflate https://t.co/71ri11tYiq pic.twitter.com/KqfddYxyjq— Halifax News & Info (haligonia) 19. September 2016
Gerade bei älteren Modellen, die über längere Zeit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind, kann es zu einer unkontrollierten Explosion kommen. Mindestens 16 Todesfälle werden damit in Verbindung gebracht, die meisten in den USA.
Defective Takata Air Bags Have Officially Claimed Their 11th U.S. Casualty https://t.co/A7Y6dH4w0z pic.twitter.com/3B4w7p7LRZ— CitizenSlant (@CitizenSlant) 20. Oktober 2016
Takata ist deshalb mittlerweile ins Wanken geraten und gilt als Übernahmekandidat. Sollte die alleinige Verantwortung für die Probleme Takata zugesprochen werden, könnten die Rückrufe das Unternehmen mehr als 9 Milliarden Euro kosten. Zugleich steckt die gesamte Autobranche in einem Dilemma: Sie bezieht einen großen Teil ihrer Airbags von dem japanischen Unternehmen. Kaufinteressenten gehen daher davon aus, dass Takata die Affäre übersteht, weil die Branche den Bedarf an Ersatz-Airbags kaum über andere Zulieferer decken kann
su mit Reuters