In der Diskussion um die Stationierung türkischer Truppen in der nordirakischen Region Baschika hat die Türkei Gesprächsbereitschaft signalisiert. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sprach von Spannungen, die nicht hätten sein sollen. Man setze diplomatische Bemühungen fort, um das in Ordnung zu bringen. Zuletzt hatte die türkische Armee Panzer und andere militärische Fahrzeuge nach Silopi an der Grenze zum Irak verlegt.
#Turkey: 28. infantry brigade (Sabra tanks and APCs) on the way to #Silopi. This is the launching pad for possible intervention in #Iraq pic.twitter.com/bTGJw76QLS— Ali Özkök (@A_Ozkok) 2 November 2016
Türkischer Verteidigungsminister: “Wir müssen uns für alle Fälle vorbereiten”
#Turkey deploys tanks to #Silopi across from #Iraq .
“We have to be ready for any possibility,” Turkish Def.Min. Fikri Işık said
pic.twitter.com/dUCt2Bm7Zz— Mete Sohtaoğlu (@metesohtaoglu) 1 November 2016
In der nordirakischen Region Baschika sind türkische Soldaten stationiert, die dort Kämpfer der kurdischen Peschmerga und sunnitische Milizen ausbilden. Das belastet das türkisch-irakische Verhältnis zunehmend. Bagdad fordert den Abzug der Truppen, Ankara lehnt das ab. Das Hauptquartier der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK liegt in den nordirakischen Kandil-Bergen. PKK-Kämpfer sind außerdem im Sindschar-Gebirge präsent. Im eigenen Land geht die Türkei mit einer Militäroffensive gegen die PKK vor.
Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi warnte die Türkei vor einer “Invasion” des Irak. Diese werde zwangsläufig eine Zerstückelung der Türkei zur Folge haben. Man scheue eine Konfrontation mit der Türkei. Wenn es aber dazu kommen, werde die Türkei “einen hohen Preis zahlen”.