Kolumbien: Farc-Kommandeur zuversichtlich

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Kolumbiens Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos und der Kommandeur der linken Guerillaorganisation Farc, Rodrigo “Timochenko” Londoño, haben einen neuen Friedensvertrag geschlossen. Sie unterzeichneten das überarbeitete Abkommen im Theater Colón in der Hauptstadt Bogotá.

Der Farc-Kommandeur sagte, er sei zuversichtlich, denn die internationale Gemeinschaft stehe hinter dem Friedensabkommen, besonders die USA, Lateinamerika und Europa.

Im zweiten Anlauf soll es nun endlich klappen.

Clara Rojas, eine ehemalige Geisel der Farc erklärte: “Der Farc-Kommandeur hat die Opfer um Verzeihung gebeten, und versichert, dass in Zukunft die Waffen schweigen. Niemand werde wegen seiner politischen Ansichten mehr sterben. Da ist ein guter Kompromiss gelungen.”

Nur die ultrarechte Partei Centro Democrático des ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe lehnt das Abkommen weiterhin ab. Uribe sagte: “Stellen Sie sich doch einmal vor, wenn die Regierung so mit der Farc entgegenkommt, was ist dann mit den anderen etwa 3500 kriminellen Gruppierungen, die an die 170.000 Hektar Land zur Drogenproduktion in ihrer Macht haben?”

Der Vertrag dürfte mit der Unterstützung der Mitte-Rechts-Regierungskoalition und der linken Opposition genehmigt werden. Innerhalb von 180 Tagen sollen alle Farc-Kämpfer unter Aufsicht der Vereinten Nationen ihre Waffen abgeben.

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