Absturz vor Sotschi: Bergungsarbeiten im Schwarzen Meer dauern an

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Der Absturz einer russischen Militärmaschine über dem Schwarzen Meer ist auf menschliches Versagen oder einen technischen Fehler zurückzuführen. Das haben die ermittelnden Behörden am Montag mitgeteilt. Ein Anschlag stehe “alles andere als oben auf der Liste”, so Verkehrsminister Sokolow.

Weitere Leichenteile gefunden

Zuletzt waren weitere Wrackteile der TU-154 und auch Körperteile gefunden worden. Bereits am Sonntag hatten die Ermittler gemeldet, zwölf Leichen geborgen zu haben. Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums: “Alle weiteren gefundenen Leichenteile wurden an Land gebracht und den ermittelnden Behörden übergeben. Die Suchoperation im Absturzgebiet der TU-154 dauerten bisher 24 Stunden, ununterbrochen.”

In Moskau kamen am Montag weiter Trauernde zum Sitz des Alexandrow-Ensembles, um Blumen niederzulegen. Bei dem Flugzeugunglück am Sonntagmorgen waren alle 92 Menschen an Bord ums Leben gekommen, 65 von ihnen gehörten zum Ensemble. Die auch als “Chor der Roten Armee” bekannte Kompanie verlor damit rund ein Drittel seiner Mitglieder.

Letzter Tupolew-Zwischenfall im Jahr 2010

Der letzte größere Vorfall mit einer TU-154 ereignete sich 2010 als eine polnische Regierungsmaschine mit dem damaligen Präsidenten Lech Kaczynski an Bord im russischen Smolensk abstürzte. Neben Kaczynski kamen auch andere Regierungsmitglieder, Militärs und der Notenbankchef ums Leben. Das Flugzeugmodell mit drei Triebwerken stammt aus den 1970er Jahren und wird inzwischen nicht mehr gebaut.

Das russische Verteidigungsministerium bringt regelmäßig Musiker nach Syrien, um die dort stationierten Soldaten zu unterhalten. Von Latakia fliegt die russische Luftwaffe seit Ende 2015 Angriffe auf syrische Rebellen zur Unterstützung der Regierungstruppen. Russland ist der engste Verbündete von Syriens Präsident Baschar al-Assad.

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