Der mutmaßliche Attentäter von Istanbul ist weiter auf der Flucht. Die Behörden haben laut türkischen Medienberichten seine Identität ermittelt- was nicht offiziel bestätigt wurde. Der aus Kirgistan oder Usbekistan stammende Mann soll mit seiner Frau und zwei Kindern im November in die Türkei eingereist sein und sich im zentralanatolischen Konya niedergelassen haben.
Die Behörden nahmen insgesamt 16 Verdächtige fest, darunter am Atatürk-Flughafen zwei Ausländer. Die ebenfalls verhaftete Ehefrau des Gesuchten sagt aus, nichts von einer Verbindung ihres Ehemannes zum IS gewusst zu haben.
Der nach dem Putschversuch vom 15. Juli verhängten Ausnahmezustand wurde nun auch bis zum 19. April verlängert. Das Parlament in Ankara stimmte dem Antrag der Regierung auf Verlängerung um weitere drei Monate am späten Dienstagabend zu.
“Mein Geschäft wieder öffnen und ein normales Leben weiterführen, um dem Terror zu trotzen… oder unter der Bürde der 39 verlorenen Menschenleben diesen Ort schließen? Ich weiß nicht, was ich tun soll – es ist ein Dilemma”, erklärt der Besitzer der Clubs Reina Mehmet Kocarslan drei Tag nach dem Anschlag mit 39 Toten.
Vor dem Club versammelten sich am Dienstag abend hunderte Menschen, um gegen Gewalt zu demonstrieren.
#Turkey People gather in front of the Reina nightclub in #Istanbul days after a gunman killed 39 people. #AFP Photo by yasinnakgul pic.twitter.com/ioa2xeQOWq— AFP Photo Department (AFPphoto) January 3, 2017