Mossul: 9.000 Flüchtlinge in vier Tagen

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Die Zahl der Menschen, die vor den Gefechten um die irakische Stadt Mossul fliehen, hat nach Angaben der Vereinten Nationen stark zugenommen. Innerhalb von vier Tagen haben demzufolge 9.000 Zivilisten das Kampfgebiet verlassen.

Weite Teile der Stadt befinden sich unter der Kontrolle der Miliz Islamischer Staat: Diese Aufnahmen stammen vom IS-Sprachrohr Amaq.

Nach einer zweiwöchigen Pause nahm die irakische Armee ihre Offensive auf Mossul vor einer Woche wieder auf. Einem hochrangigen Militär zufolge hält die Armee inzwischen 60 Prozent des Ostteils der Stadt.

Eine Frau berichtet, sie sei aus dem Stadtteil Somar geflohen. “Dort gab es Luftangriffe, Mörsergranaten sind explodiert. Wir sind geradeso herausgekommen: Erst durch Shwal und dann hierher”, sagt sie.

“Die Menschen sind vor dem Feuer der IS-Kämpfer geflohen”, berichtet dieser Mann. “Sie haben Häuser angegriffen, Autos in Brand gesetzt. Sie haben Menschen verhungern lassen – es gab keine Nahrung, nichts. Und sie haben überprüft, ob die Männer Bärte tragen. All das war die IS-Miliz”, sagt er.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass in der Stadt noch rund 1,5 Millionen Zivilisten leben. Insgesamt verzeichnet die UNO bislang 114.000 Flüchtlinge aus Mossul.

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