"Jeder kann etwas schaffen, auch nach dem "Brexit"-Votum" - britische Dienstleister gut drauf

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Die britischen Dienstleister gehen trotz der Verunsicherung durch den geplanten EU-Austritt zuversichtlich ins neue Jahr.

Der Einkaufsmanagerindex stieg im Dezember um überraschend kräftige 1,0 Punkte auf 56,2 Zähler – das höchste Niveau seit fast anderthalb Jahren.

Der Dienstleistungssektor steht für mehr als drei Viertel der britischen Wirtschaft, vor allem die Finanzdienstleistungsindustrie dominiert – London ist das weltweit größte Finanzzentrum.

James Bevan, CCLA Investment Manager, London:

“Ich meine was wir hier sehen, ist ein gewisser Nachholbedarf aus den sehr langweiligen Tagen des “Brexit”, als alle schlecht drauf waren. Jetzt herrscht die viel realistischere Erwartung, dass jeder etwas schaffen kann, auch nach dem “Brexit”-Votum.”

“Der lebhafte Service-Sektor trägt dazu bei, dass die britische Wirtschaft den weit verbreiteten Erwartungen eines “Brexit”-Abschwungs weiterhin widersteht”, sagte der Chefvolkswirt des Markit-Instituts, Chris Williamson, zu der Umfrage.

Strong #Markit services survey in December. Manufacturing and construction also picked up. Cautiously optimistic. https://t.co/NAgqERBEAO— Ruth Lea (@RuthLeaEcon) 5. Januar 2017

In Irland – in der EU am stärksten von den “Brexit”-Turbulenzen betroffen – gaben die befragten Dienstleister im Dezember sogar 59,1 Punkte. Das Barometer signalisiert ab 50 Zählern Wachstum.

Von “Reuters” befragte Ökonomen trauen der britischen Wirtschaft im laufenden Jahr allerdings nur noch 1,1 Prozent Wachstum zu, etwa halb so viel wie 2016 – vor allem wegen des schwachen Pfundes, das die Kaufkraft der Verbraucher schmälert.

su mit Reuters

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