Ex-Soldaten rebellieren in Elfenbeinküste

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In der Elfenbeinküste haben ehemalige Soldaten gewaltsam die Kontrolle über die zweitgrößte Stadt Bouaké übernommen. Schießereien wurden auch aus der über 200 Kilometer entfernten Handelsstadt Daloa gemeldet. Ein Armeeoffizier bestätigte, Bewaffnete hätten in Bouaké mehrere Polizeistationen überfallen und Einfallstraßen in die Stadt blockiert. Verstärkung aus der Hauptstadt Abidjan sei unterwegs, hieß es aus Militärkreisen. Offenbar erbeuteten die Täter große Waffenbestände. Ein Armeeoffizier soll als Geisel gehalten werden.

Ex-soldiers seize arms, take positions in Ivory Coast – https://t.co/je4ERFN0LH https://t.co/Nub4QpLDmM #ivorycoast— Ivory Coast Crisis (@bnnnewslive2) January 6, 2017

Bouaké hat rund eine halbe Million Einwohner und war das Zentrum einer Rebellion in dem westafrikanischen Staat im Jahr 2001. Damals übernahmen Aufständische die Kontrolle über den Norden der Elfenbeinküste, Seit dem Ende des Bürgerkriegs 2011 ist das Land wiedervereinigt. Hinter dem aktuellen Putschversuch werden Rebellen von damals vermutet. Im März hatte sich eine Splitttergruppe der Al-Kaida-Terrororganisation zu einem blutigen Attentat im Urlaubsort Grand Bassam in der Elfenbeinküste bekannt.

Bei der Parlamentswahl vor rund zwei Wochen wurde die Regierungskoalition RHDP von Präsident Alassane Ouattara bestätigt. Der RHDP wird von Kritikern ein selbstherrlicher Regierungsstil und mangelnde Kooperationsbereitschaft mit der Opposition vorgeworfen.

Ex-soldiers seize control of Ivory Coast’s second cityhttps://t.co/eGarwFpgsL #IvoryCoast #Abidjan— Arab News (@Arab_News) January 6, 2017

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