Frankreich: Geplanter Anschlag verhindert, vier Festnahmen in Montpellier

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Französische Fahnder haben nach Angaben des Innenministeriums einen bevorstehenden islamistisch motivierten Anschlag verhindert. Sicherheitskräfte nahmen am Freitag drei Männer und eine 16-jährige Jugendliche fest. Die Zugriffe erfolgten im südfranzösischen Montpellier und zwei umliegenden Gemeinden.

In einer Wohnung fanden die Ermittler auch Chemikalien und einige Dutzend bereits hergestellte Gramm des Sprengstoffes TATP, der auch bei den Anschlägen von Paris benutzt wurde.

Die drei Männer werden dringend verdächtigt, einen Anschlag geplant zu haben. Über das mögliche Ziel machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Einzelne französische Medien berichten, das Ziel sei Paris gewesen. Die Jugendliche soll sich in einem Video zur IS-Miliz bekannt und geplant haben, nach Syrien zu reisen.

“Wir haben ein extrem erhöhtes Niveau der Terrorbedrohung und sind deshalb verpflichtet, jederzeit alle vorbeugenden Maßnahmen zu ergreifen, um den Schutz der Bürger zu gewährleisten”, sagte Regierungschef Bernard Cazeneuve. “Für die internen Sicherheitskräfte und besonders für die Nachrichtendienste bedeutet das intensivste Arbeit.”

In Frankreich gilt seit den Anschlägen von Parisauch vor 14 Monaten der Ausnahmezustand. Die Sicherheitskonzepte sind auch ein Thema der anstehenden Präsidentschaftwahl.

Erst vor einer Woche wurde in Pariser ein 29-jähriger Ägypter festgenommen, als er am Louvre vier patrouillierende Soldaten mit Macheten attackierte.

#Montpellier Le projet d’attentat était « imminent » indique le ministre de l’Intérieur Bruno Le Roux. https://t.co/Jpx22NAgx7— Actu17 (@Actu17) 10. Februar 2017

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