"Schweigen-der-Lämmer"-Regisseur Jonathan Demme gestorben

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Filmregisseur Jonathan Demme ist mit 73 Jahren an Krebs gestorben; das teilte seine Sprecherin mit.

Bekannt wurde der Amerikaner vor allem durch den Film “Das Schweigen der Lämmer” von 1991, für den er einen Regie-“Oscar” bekam, dazu unter anderem noch den “Silbernen Bären” der Berlinale.

Mit “Philadelphia” zwei Jahre später war Demme ebenfalls sehr erfolgreich.

Zuletzt legte Demme 2015 noch den Film “Ricki – Wie Familie so ist” mit Meryl Streep und Kevin Kline vor.

Der 1944 geborene Filmemacher hatte sich als Student zunächst für Chemie und Veterinärmedizin
eingeschrieben.

Neben dem Studium verfasste der Kino-Fan Filmkritiken und Werbetexte für Filmproduktionen. Als er in den 70er Jahren den Low-Budget-Produzenten Roger Corman kennenlernte, wechselte Demme endgültig das Fach und fing als Drehbuchschreiber an.

Seine Regisseurskarriere begann 1974 mit dem brutalen Billig-Machwerk “Das Zuchthaus der verlorenen Mädchen”. Es folgten Regiearbeiten für Kino und Fernsehen, etwa bei der Krimiserie “Columbo”.

Seine Doku “Stop Making Sense” (1984) über die Popgruppe Talking Heads zählt nach Meinung vieler Kritiker zu den besten Musikfilmen.

Daneben begeisterte sich Demme für Musikvideos und stand Popstars wie Bruce Springsteen, Suzanne Vega und Chrissie Hynde als Regisseur zur Seite.

“Das Schweigen der Lämmer” war dann sein erster großer Erfolg an den Kinokassen. Mit dem Aidsdrama “Philadelphia” erntete er wieder reichlich Applaus und eine weitere “Oscar”-Nominierung.

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