Vor einer Woche haben radikale Islamisten des sogenannten Islamischen Staates die Große Moschee in Mossul in die Luft gesprengt. Damals meldeten irakische Kräfte, sie stünden kurz vor der Eroberung des für die Islamisten symbolhaften Baus.
Jetzt, eine Woche später, ist die Moschee – zumindest das, was davon noch übrig ist – tatsächlich befreit. Es ist vor allem ein symbolischer Erfolg für Iraks Armee, denn in dieser Moschee hat der IS unter seinem Chef Abu Bakr al-Baghdadi vor drei Jahren das “Kalifat” des Islamischen Staates ausgerufen.
Dieser Tage verkündete die irakische Armee, sie habe ein weiteres Viertel in der Altstadt eingenommen. Seit Oktober läuft die Offensive bereits, um die seit 2014 hier herrschenden Islamisten zu vertreiben. Während der IS in Mossul nach und nach sein Herrschaftsgebiet verliert, ist Bagdadis Schicksal unklar. Vor wenigen Tagen hatte es Meldungen aus Russland gegeben, der IS-Chef sei bei einem Luftangriff in Syrien ums Leben gekommen.