An diesem Wochenende entscheidet sich, wer der neue Präsident der Mongolei wird, Kampfsportstar und Geschäftsmann Khaltmaa Battulga von der demokratischen Partei oder Miyegombo Enkhbold von der regierenden Volkspartei. Weil es keinem der Kandidaten gelungen war, im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit zu erreichen, soll der neue Staatschef nun am 9. Juli – erstmals in der Mongolei – in einer Stichwahl ermittelt werden.
Bei der Wahl am 26. Juni hatte der Favorit Enkhbold eine schwere Schlappe erlitten und lag mit rund 30,3 Prozent der Stimmen deutlich hinter seinem Herausforderer Khaltmaa Batulgaa, der laut Wahlkommission rund 38 Prozent der Wähler von sich überzeugte. Dritter Kandidat war der Nationalist Sainkhuu Ganbaatar, der mit 30,2 Prozent der Stimmen ausschied.
Der Wahlkampf in der Mongolei stand im Zeichen der wirtschaftlichen Probleme in dem Drei-Millionen-Einwohner-Land, außerdem machten Korruptionsvorwürfe gegen alle drei Kandidaten Schlagzeilen. Der bisherige Präsident Tsachiagiin Elbegdordsch durfte nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten.