Nordkorea fordert USA mit Plänen für Raketenangriff heraus

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Nordkoreas Militärführung hat demonstrativ unbeeindruckt auf jüngste Drohungen von US-Präsident Donald Trump reagiert und ihn für seine martialischen Äußerungen verspottet. “Sachlicher Dialog ist mit so einem Typen bar jeder Vernunft nicht möglich, nur mit absoluter Stärke ist ihm beizukommen”, hieß es in einer Stellungnahme der Streitkräfte, aus der die nordkoreanische Staatsagentur KCNA zitierte. Südkorea warnte den Norden mit ungewohnt deutlichen Worten vor einer weiteren Eskalation des Konflikts.

In der von KCNA verbreiteten Stellungnahme hieß es, Trump verkenne offensichtlich den Ernst der Lage und der jüngsten Warnungen aus Pjöngjang. Dem nordkoreanischen Militär gehe das “ziemlich auf die Nerven”.
Zuvor hatte Trump Nordkorea offen wie noch kein US-Präsident militärisch gedroht: “Nordkorea sollte besser keine weiteren Drohungen gegen die USA ausstoßen. Ihnen wird mit Feuer und Wut begegnet werden, wie es die Welt niemals zuvor gesehen hat.” Nordkorea reagierte darauf trotzdem mit der Drohung, mehrere Raketen auf Guam abzufeuern.

Auf der von 160 000 Menschen bewohnten US-Pazifikinsel befindet sich ein strategisch wichtiger Stützpunkt des amerikanischen Militärs. In der neuen Stellungnahme aus Pjöngjang heißt es nun, man werde bis Mitte August Pläne fertigstellen, nach denen vier Mittelstreckenraketen über Japan fliegen und etwa 30 bis 40 Kilometer vor Guam ins Meer stürzen sollen. Die Flugdistanz von knapp 3360 Kilometern könnten die Raketen binnen weniger als 18 Minuten
zurücklegen. Sobald die Einsatzpläne fertiggestellt seien, entscheide Präsident Kim Jong Un über das weitere Vorgehen.

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