Die chinesischen Streitkräfte haben in der Nähe der Grenzregion zu Nordkorea ein umfassendes Manöver abgehalten. Das chinesische Staatsfernsehen berichtete, dabei sei die Reaktion auf einen “Überraschungsangriff über den Seeweg” geprobt worden. Zum Einsatz seien unter anderem Flugabwehrraketen gekommen.
Das Verteidigungsministerium in Peking erklärte, das Manöver habe “keinem bestimmten Ziel oder Land” gedient.
US-Präsident Donald Trump erörterte die Nordkoreakrise in einem Telefonat mit Chinas Staatschef Xi Jinping und sagte im Anschluss:“Wir hatten ein sehr gutes Telefonat, das lange gedauert hat. Präsident Xi möchte gern etwas tun. Wir werden sehen, ob er das kann oder nicht. Wir werden uns nicht damit abfinden, was in Nordkorea passiert. Ich glaube, Präsident Xi stimmt zu hundert Prozent mit mir überein. Wir hatten ein sehr, sehr offenes und sehr starkes Telefonat.”
Frage eines Reporters:“Ziehen Sie militärische Aktionen in Betracht?”
Trump:“Wir werden sehen, was passiert. Das werden wir sehen. Das ist sicher nicht unsere erste Wahl, aber wir werden sehen, was passiert.”
Xi mahnte in dem Telefonat mit Trump nachdrücklich eine friedliche Lösung des Konflikts an. China bestehe darauf, dass die Atomfrage durch Verhandlungen gelöst werde, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf Xi. Der beste Weg sei ein Dialog “kombiniert mit einem Paket umfassender Maßnahmen”.