Myanmar: Erneutes Bootsunglück bei Überfahrt nach Bangladesch

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Beim Versuch, den Grenzfluss von Myanmar nach Bangladesch zu überqueren, sind am Donnerstag erneut mehrere Boote mit Rohingya-Flüchtlingen gekentert. Dabei kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, darunter ein Baby. Trotzdem machen sich weiterhin tausende Rohingya auf die Flucht. Seit Ausbruch der Gewalt am 25. August sind rund 400 000 Menschen in das Nachbarland Bangladesch geflohen.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini verurteilte die Gewalt in Myanmar am Donnerstag und forderte eine Ende des Konflikts. “We sind sehr besorgt über die Übergriffe durch Sicherheitskräfte bei den jüngsten Einsätzen in Myanmar. Dies hat zu einem massiven Strom von Flüchtlingen nach Bangladesh geführt, zu einer der furchtbarsten Flüchtlingskrisen unserer Zeit. Die Situation ist unannehmbar und droht die gesamte Region zu destabilisieren.”

Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef sind etwa 60 Prozent der Flüchtlinge Kinder. Es fehle akut an allem – besonders an Unterkünften, Essen und sauberem Wasser. Die Organisation hat nun damit begonnen, Wasser und Sanitärbedarf in den am stärksten betroffenen Bezirk in Bangladesch, Cox’s Bazar, zu liefern. Der Internationalen Organisation für Migration zufolge erreichen derzeit täglich 10 000 bis 20 000 Flüchtlinge Bangladesch.

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